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Farbe Whirlpool Digitale Abstrakt Ölgemäld1. Das Wort Abstraktion (lateinisch abstractus ‚abgezogen‘, Partizip Perfekt Passiv von abs-trahere ‚abziehen‘, ‚entfernen‘, ‚trennen‘) bezeichnet meist den induktiven Denkprozess des Weglassens von Einzelheiten und des Überführens auf etwas Allgemeineres oder Einfacheres. Daneben gibt es spezifische Verwendungen des Begriffes in bestimmten Einzelwissenschaften und einzelnen Theorien.
Philosophie
In der Philosophie bezeichnet Abstraktion ein gedankliches Verfahren, durch das von bestimmten gegebenen, jedoch als unwesentlich erachteten Merkmalen eines Gegenstandes abgesehen wird. Auf diese Weise soll sich das Augenmerk auf das Wesentliche konzentrieren, d. h. auf eine ganz bestimmte begriffliche Bedeutung der so erfassten speziellen Merkmale. Bereits hier stellt sich die Frage, ob ein solches Abstraktionsverfahren in jedem Falle als gleichartig zu bezeichnen ist, wenn es sowohl interindividuell – zwischen verschiedenen Menschen – als auch kategorisch – für verschiedene Arten von Begriffen – angewendet wird. Diese Art von Fragen sind Gegenstand der Abstraktionstheorie. Infolge dieser Theorien werden unterschiedliche Verfahren der Abstraktion angenommen wie etwa das Verfahren der isolierenden Abstraktion. Hierbei werden von einer gegebenen Anzahl von Merkmalen die für einen ganz bestimmten Gegenstand wesentlichen Eigenschaften herausgestellt etwa nach Art eines Gesellschaftsspiels, bei dem der zu erratende Begriff durch Ja-/Nein-Antworten aus einem immer engeren Begriffsumfang herauskristallisiert werden muss.
Abstraktion bezeichnet oft eine Operation des Denkens, welche von konkreten Objekten der Wirklichkeit (etwa dieser Baum hier, jener Baum dort usw.) allgemeine Eigenschaften „abzieht“ und daraus beispielsweise allgemeine Begriffe formt (etwa: die Gattung Baum). Dazu muss von bestimmten individuellen Eigenschaften der konkreten Objekte abgesehen werden, sodass die abstrahierten Merkmale auf mehrere andere Objekte auch zutreffen. Solchen allgemeinen Begriffen sprechen einige Philosophen (sogenannte Universalienrealisten) unabhängige Realität zu (es gibt den Begriff Baum auch dann, wenn es keine Bäume in der wirklichen Welt gibt oder keine Worte in irgendeiner natürlichen Sprache gibt, welche den Gehalt des Baum-Begriffs ausdrücken).
Auch um die intuitiv plausible, aber schwer exakt zu explizierende Unterscheidung von abstrakten und konkreten Objekten einzufangen, wurden komplizierte Theorien ausgearbeitet, etwa von Crispin Wright und Bob Hale oder von Edward N. Zalta. Während Theoretiker wie George Bealer die notwendige Existenz abstrakter Objekte a priori und Hilary Putnam auf wissenschaftstheoretischer Basis zu zeigen versuchen, will etwa Hartry Field das Gegenteil beweisen, insbesondere für die Philosophie der Mathematik.
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